Reminiszenz

Liebe Leserinnen und Leser,
in den letzten vier Wochen habe ich mich bemüht, Ihnen nach bestem Wissen und Gewissen Informationen zu vermitteln, die nach meiner Überzeugung dem interessierten Wähler vor einer solchen Wahl bekannt sein müssen. Sachverhalte, die sonst unter der Decke geblieben wären.

Das alles kann man eben nicht nur andeuten wie Jörg Riemer:
„Filz aufräumen (Töpferdamm, freihändige Vergabe, PWC, Gutachten).“ Was soll denn der Wähler damit anfangen? Oder Jörg Freiwald, der beim jetzigen Stadtoberhaupt nun auch u.a. Ehrlichkeit vermisst. Dagegen hätten wir schon über Jahre im Stadtrat vorgehen können, ja müssen. Da fehlten solche Einsichten. Aber immerhin. Ich denke, dass ich auch da im Wahlkampf einiges bewirkt habe.

Die deutlich positiven Reaktionen auf diese Internetausgabe und die in einer Auflage von 10.000 Exemplaren verteilte Druckausgabe zeigen mir: Es war dringend nötig. Ich stehe inhaltlich auch zu dem, was nicht aus meiner Feder stammt und klar erkenntlich als Leserbeiträge veröffentlicht wurde. Vieles ist hinzugekommen, steht noch offen.

Anonymität ist ein schwieriges Thema. Einerseits wollen wir Bürger für Weißenfels auch denen Gehör und Stimme geben, die wegen der hiesigen Zustände es sich offen nicht trauen- und glauben Sie mir, da gibt es nachvollziehbare Gründe- andererseits haben wir inzwischen beispielsweise den begründeten Verdacht, dass wir mit dem uns seinerzeit zu gespielten anonymen Brief im Fall Häuser an der Schlachthofstraße benutzt wurden, um unliebsame Mitarbeiter aus dem Weg zu kündigen. Was da alles noch unter der Decke gehalten wird, ist auch noch nicht öffentlich thematisiert worden.

Zum Thema „Rauners Verhältnis zum Bier“ will ich folgendes klar stellen: Das ist ein solcher anonymer Beitrag. Ja, was da steht, wäre „Beleidigung“ oder „unter der Gürtellinie“ – wenn da nichts dran wäre. Mir liegen Beiträge vor, in denen andere konkrete Beispiele von solchen Auftritten dargestellt werden. Selbst aus seinem engeren Umfeld kann man da drastische Formulierungen hören.

Wer als Oberbürgermeister auf allen Hochzeiten tanzt, dabei unsere Stadt repräsentiert und die fließenden Grenzen zwischen Dienst und Schnaps nicht auseinander halten kann, dem muss das vorgeworfen werden. Es geht hier nicht um Manfred Rauner, sondern um den Oberbürgermeister der Stadt Weißenfels. Was hier nur am Rande erwähnt wird, sind anderswo wichtige Hauptthemen im Wahlkampf. Mit Recht.

Freilich kann man das auch anders ausdrücken.
Mitbewerber Jörg Riemer macht das so. Er meint aber das Gleiche. Aber hier werden keine Rhetorikpreise vergeben. Der Wähler will und muss informiert werden. So oder so. Je deutlicher desto besser. Das ist jedenfalls meine Devise.

Eine letzte Bemerkung zu Rauners aktuellem Flugblatt von heute. Es offenbart sein wirkliches Talent. Er kann den Leuten etwas vorgaukeln. Ein Scharlatan eben. Er kommt ins Jammern. Von Unverständnis und Befremden ist da die Rede, von Beleidigungen und von schmerzenden Vorwürfen und davon, dass der Bürger (als Duzkumpel) schon weiß, wo Kritik konstruktiv ist und wo nicht. Statt sich mit den Vorwürfen öffentlich auseinander zu setzen lamentiert er. Herr Oberbürgermeister: Der Bürger würde bei Ihrer Politik der Vertuschung und Verschleierung die Vorwürfe doch gar nicht kennen. Alle Mitbewerber haben sich klar geäußert. Selbst Jörg Freiwald kommt nun nach langer Zurückhaltung mit der Feststellung:

„Rauner ist nicht ehrlich“

Liebe Leserinnen und Leser, Sie wissen mehr als andere, die keinen Internetzugang haben. Mobilisieren Sie alle Bekannten und Verwandten. Es geht um unsere Heimatstadt.

Bis später. Ihr Hartwig Arps

Startseite


Counterzähler ohne Javascript