Die Sanierung des Fürstenhauses
wurde auf der Grundlage einer Nutzungskonzeption und eines Finanzierungskonzeptes (Lückmann 06.05.04, teuer bezahlt) realisiert.
Danach sollte nach der Nutzungskonzeption das Haus für eine Restaurant mit repräsentativen Empfangsmöglichkeiten, mit Festsaal für Kammerkonzerte, repräsentative Speiseräume, Kaminstandorte, modernen Küchenraum, Ausstellungs- und Präsentationsflächen, Magazine, Archivräume, Personalräume, Umkleideräume, Duschkabinen, usw. genutzt werden. (Größenwahn analog zur Markt -Neugestaltung).
Das Finanzierungskonzept beinhaltete im wesentlichen, dass dieses Gebäude als Sanierungsvermögen der Stadt geführt wird und alle laufenden Aufwendungen und Erträge entsprechend abgerechnet werden und insbesondere alle Mieteinnahmen für weitere Sanierungsmaßnahmen im Sanierungsgebiet einzusetzen sind.
Das Prinzip: Am Ende kommt es zu einem Ertrag, der die aufgebrachten Fördermittel refinanziert. Grundlage dieses Konzeptes war auch eine Förderung durch die Stiftung DMS als Ersatz der Eigenmittel der Stadt.
Weder das zugrunde gelegte Nutzungs- noch Finanzierungskonzept wurde umgesetzt.
Trotzdem flossen Millionen. Nun haben wir bei den schon vorhandenen im Rathaus und Novalispavillon das wahrscheinlich teuerste Standesamt Deutschlands und beträchtliche, hochwertig sanierte, aber ungenutzte Räumlichkeiten. Allein für die Bestandssicherung fallen nun Kosten an, ohne das Einnahmen zu verzeichnen sind.
Im Grunde Fördermittelbetrug, zu ungunsten der gesamten Barocksubstanz in der Innenstadt.
So prachtvoll das Objekt auch hergerichtet wurde. Unter Einbeziehung aller Aspekte entspricht es in dieser Ausstattung nicht den aktuellen Bedingungen für die gesamte Innenstadt. Bei rechtzeitiger Einbeziehung aller hätten die Finanzmittel wesentlich effizienter eingesetzt werden müssen. Mindestens zwei Millionen Euro davon hätten davon beispielsweise bereits in das Kloster fließen können. Für Altenwohnsitze, Schülerakademie, Kultur- und Begegnungsstätten für jung und alt, Teile des Museums… Ideen gibt es genügend.
Ortstermin Schlosshang
Lesen Sie weiter